Detektivparty zum 8. Geburtstag: Übernachtungsgäste und Lupenkuchen

Das große Löwenmädchen ist schon 8 (in Worten „acht“) Jahre alt geworden. Wo ist nur die Zeit geblieben?

Auch zu diesem Geburtstag wurde wieder ein Wunschmotto ausgegeben, aber ich muss sagen, dass ich anfangs mit dem Thema „Detektive“ bzw. „Drei Fragezeichen“ nicht wirklich glücklich war. Da die Löwenmädchen aber zur Zeit total auf „Drei Fragezeichen“ und „Fünf Freunden“ stehen,  funktionierte das Umstimmen überhaupt nicht.
Zudem war die Datumsfindung für den Kindergeburtstag etwas schwierig, da auch zwei Freundinnen vom Löwenmädchen in der gleichen Woche Geburtstag hatten. Zum Glück feierte die eine am Freitag, die nächste am Samstagvormittag im Schwimmbad, so dass wir die Damen (ja, das erste Mal hatten wir eine reine Mädelsparty) dann abends um 17.30 Uhr einladen könnten. Das Löwenmädchen hatte zwar erst am Sonntag Geburtstag, aber da wir am Sonntag auch noch die Familie nachmittags einladen wollten, haben wir uns für eine Übernachtungsparty entschieden.

Los gingen die Planungen, bei denen mich der Löwenpapa und das WWW mit Ideen ordentlich unterstützt haben.

Die Einladung habe ich am PC geschrieben, aber habe dafür eine „Schreibmaschinen- Schrift“ gewählt. Die Einladungen wurden auf weißem Papier ausgedruckt und anschließend mit schwarzem Tee „antikisiert“, um danach noch auf Tonkarton geklebt und mit Handabdrücke gestempelt zu werden. In der Zwischenzeit bereitete der Löwenpapa die „streng geheimen“ Briefumschläge vor.

Das Löwenmädchen durfte 8 Kinder einladen und die Wahl fiel dieses Jahr auf eine reine Mädelsrunde. In der Einladung wurde um unauffälliges Erscheinen gebeten, was aber bei den Mengen an Übernachtungsgepäck schwierig war.

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Gepäck von acht Kindern für eine Nacht

Wir haben einen Detektiveinsatz geplant, bei dem die 10 Mädels ihre detektivischen Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten. Die Rallye fand bei uns abends im Dunkeln statt, was die Aufgaben zum Teil erschwerte. Für die Detektiv-Rallye haben wir mit Rätseln und Fotos gearbeitet. Ich hatte ja zunächst Bedenken, ob achtjährige Mädchen dafür schon zu „alt“ sind, aber die Rallye kam bei allen gut an. Auch die beiden Mädels, die noch nicht bzw. noch noch nicht gut lesen konnten, haben fleißig unterstützt.

Als erstes haben wir den angehenden Detektivinnen einen Zeitungsartikel vorgelesen, der von einem Einbruch in ein Museum berichtet. Dabei ist eine seltene Edelsteinsammlung gestohlen worden. Da unsere Kids gebranntmarkt sind, war der Einbrecher bereits geschnappt, aber die Beute blieb verschwunden. Der Täter hatte jedoch am Tatort einen Hinweis verloren.
Bei der ersten Aufgabe mussten die Begriffe gesucht werden, die nicht zu den anderen dreien passten. Die Anfangsbuchstaben der nicht passenden Worter ergaben den nächsten Fundort.
Dort hatten wir ein Foto von einer Bank versteckt, die an einem Weg bei uns in der Nachbarschaft steht. Wir haben das Bild jedoch ein wenig entfremdet, so dass die Mädels genau gucken mussten.
An der nächsten Station haben wir ein Rätsel versteckt, das auf den Maibaum verwies, der aktuell in Winterruhe bei unserem Dorftischler unterm Dach hängt.
Am Maibaum hing der nächste Hinweis, der aus einer Luftaufnahme des Spielplatzes mit Tischtennisplatte und Basketballfeld bestand. Hier wurde etwas länger gegrübelt, da die Tischtennisplatte zunächst für eine Tür gehalten wurde.
Unter der Platte war der nächste Hinweis versteckt, der aus einem Foto eines Bauernhofschildes bestand.
Hier fanden die Mädels einen Tipp, der anhand der Cäsarscheibe dekodiert werden musste. Die nächste Aufgabe waren mehrere Rechnungen, deren Ergebnisse jeweils einem Buchstaben zusortiert waren und somit das nächste Ziel bekannt gaben. Hier hatten wir zusätzlich noch Fußspuren ausgelegt, die die Kinder sichern sollten.
Der nächste Hinweis war so klein, dass er nur mit Lupe lesbar war. Die Mädchen haben sich jedoch zunächst über die scheinbar leere Karte gewundert.
Den nächsten Fundort hatten wir rückwärts geschrieben, wo uns ein Mädchen mit ihrer Schnelligkeit überraschte.
Die letzte Aufgabe war ein Bilderrätsel, was die Kinder zurück auf unsere Straße führte, wo in einem Baum das Diebesgut (Plastikdiamanten, für jeden eine süße Stärkung und Wunderkerzen) versteckt war. Die Wunderkerzen wurden sogleich gemeinsam mit dem Löwenpapa abgebrannt.
Wir hatten insgesamt 10 Aufgaben, so dass theoretisch jedes Kind eine Aufgabe vorlesen und anschließend mit den anderen lösen konnte.

In der Zwischenzeit hatte ich für die Detektive das Abendessen vorbereitet: da Detektive häufig unterwegs essen müssen, gab es Fingerfood: Minipizzen, Chicken Nuggets und Kartoffelgesichter, Obstspieße und Gemüsesticks. Ich muss sagen, dass ich noch nie so ein entspanntes Geburtstagsabendessen erlebt habe. Der Löwenpapa und ich hatten mit reichlich Resten gerechnet, aber die Mädels haben alles in Ruhe aufgegessen, denn es gab ja keinen Abholstress.

Nach dem Abendessen haben die Kinder noch eine Weile gespielt und dann haben wir das Wohnzimmerkino mit den „Fünf Freunden“ eröffnet. Es gab Fußspuren (Joggergums und Cola-Tatzen), Chips und natürlich Popcorn zum Knabbern.

Als der wirklich spannende Film zuende war, wurden im Wohnzimmer die Matratzen verteilt, die Schlafsäcke ausgerollt und nachdem alle Zähne geputzt und Schlafsachen anhatten, kuschelten sich die angehenden Detektivinnen müde in ihre Betten. Leider hatten wir nachts einen Ausfall zu beklagen, ein Mädchen musste von ihrem Papa abgeholt werden, aber die anderen Kinder haben das erst morgens gemerkt.

Am nächsten Morgen war es dann endlich soweit – nach einer kurzen Nacht und einem ausführlichen gemeinsamen Frühstück mit Fußspuren-Muffins, Brötchen, Obst und Kakao wurden endlich die Geschenke ausgepackt.
Ich hatte mir im Vorfeld Beschreibungen überlegt, die auf mehrere Mädchen passten, aber auch welche die nur auf bestimmte Personen bezogen waren. Zum Beispiel erste Beschreibung“Sie hat einen großen Bruder.“ Es stellen sich drei Mädchen hin. Zweite Beschreibung „Sie ist bei der Kinderfeuerwehr.“ Es bleibt nur ein Mädchen stehen, dass dann ihr Geschenk überreichen durfte usw.

Ich hatte auch noch eine Verkleidungkiste vorbereitet mit diversen Sonnenbrillen, selbstklebenden Schnurrbärten, diversen Hüten und Mützen, Sakkos und Krawatten. Die Kinder hätten sich damit für die „unauffällige“ Beschattung verkleiden können, aber die Geschenke waren spannender und mussten bespielt werden und ich finde, man muss die Kinder nicht zu etwas überreden, wenn sie sich so schön miteinander beschäftigen.

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Verkleidungskiste für die unauffällige Beschattung

Um 10.30 Uhr wurden die Mädchen alle abgeholt und ein wirklich toller Kindergeburtstag ging zu Ende. Ich habe Mitgebseltütchen beklebt und mit Detektivutensilien (Lupe, Notizbuch, ebenfalls beklebt, Stift mit Geheimtinte, kleine Post-its und Süßigkeiten) befüllt, die das große Löwenmädchen zum Abschied überreicht hat.

Nachdem alle weg waren, wurde schnell aufgeräumt und neu eingedeckt, da nachmittags die Familie zum Feiern kam. Hierfür hatte ich zwei Kuchen gebacken (Orangen-Schokokuchen in der Springform und einen normalen Rührteig auf einem kleinen Blech), aus denen ich dann einen „Lupenkuchen“ gebastelt habe. Zudem gab es die restlichen Fußspuren-Muffins.

Ach so, Deko hatte ich auch wieder passend zum Thema. Allerdings habe ich die selbst gemacht, da Kaufdeko entweder für jüngere Kinder war oder so blutig, dass es eher zu einer Halloweenparty passt. Ich habe mich auf die Farben rot, weiß und schwarz begrenzt. Da ich (noch) keinen Plotter habe, habe ich die diversen Fußabdrücke per Hand aufgemalt und ausgeschnitten. Einige habe ich als Girlanden aufgefächert, andere aufgeklebt. Zusammen mit roten und weißen Luftballons sah es sehr schick aus. Auf dem Tisch lag ein roter Läufer auf dem ich verschiedene Utensilien verteilt habe: Sherlock Holmes Hut und Pfeife, Handschellen, Lupen und natürlich Fußspuren.

Das Löwenmädchen war sehr zufrieden mit dem gesamten Geburtstag und ich war auch sehr stolz, dass wir das Motto so gut umgesetzt haben und alle Kinder Spaß hatten.

 

 

 

 

 

 

Lillyweg

Ein Wanderweg in der Nähe von Urnäsch, der auch mit kleineren Kinder bewandert werden kann, ist der Lillyweg. Allerdings ist der Weg nicht kinderwagentauglich.

Ab Urnäsch sind wir mit dem Postbus bis zur Haltestelle Steinflue gefahren und von dort haben uns dann die Geschichten von Lilly und Martin bis Lillybeizli begleitet.

Entlang der Strecke (knapp 4 km, 337 Höhenmeter) gibt es 12 Stationen, an denen die Kinder (und auch Erwachsenen) viel Spaß haben, aber auch etwas über die Landschaft und das Leben erfahren, z. B. eine „Chügelibahn“ (Kugelbahn), den „Fitzdraht“ (Elektrozaun) oder den Säntis-Blick. An einem Restaurant gibt es eine lange Teppich-Rutsche und mehrere Picknickstellen laden zum Verweilen ein.

Wir haben unsere Wanderung im vergangenen Sommer gemacht. Leider hatte es die Wochen vorher stark geregnet, weshalb einige Abschnitte sehr rutschig und zur Freude der Löwenmädchen auch sehr matschig waren.

Wir sind über Wiesen gewandert, haben Pflanzen gesucht, die Lebensräume verschiedener Tiere kennengelernt, Glitzersteine gesammelt und einfach die Natur genossen.

Und da die beiden Löwenmädchen nicht gejammert haben, haben wir nicht wie geplant den Bus ab Lillybeizli zurück nach Urnäsch genommen, sondern sind entlang des Landwirtschaftsweges weiter gewandert. Das letzte Stück war dann jedoch sehr anstrengend und warm, weil der Weg nicht mehr durch Bäume geschützt war. Aber mit zahlreichen Trink- und Laufpausen auf Löwenpapas Schultern haben wir unsere erste Wanderung bewältigt.

Die Broschüre zum Lillyweg sowie die Fahrtzeiten des Postbusses finden sich hier.

 

 

Urlaub im Reka-Feriendorf Urnäsch

Das neue Jahr hat begonnen und der eine oder andere startet mit der Urlaubsplanung. Hier kommt meine Urlaubsempfehlung für 2017: Urnäsch in der Schweiz!

Der Berg ruft – der Sommerurlaub im vergangenen Jahr ging mal wieder ins Appenzeller Land. Auf Wunsch der beiden Löwenmädchen sind  wir das dritte Mal ins Reka-Feriendorf in Urnäsch (Schweiz) gefahren. Auch wenn die Fahrt von uns dorthin mit 8-9 Stunden schon recht ordentlich ist. Aber die Kinder waren voller Vorfreude und haben die Fahrzeit mit Hörspielen und Videos tapfer ertragen.

Das Reka-Feriendorf  liegt in dem kleinen, beschaulichen Ort Urnäsch. Mich erinnert der Ort immer an die Modelleisenbahnanlage meines Vaters, mit traditionellen Appenzeller Häusern, einem Fluss, einem kleinen Bahnhof mit Postbus-Station und der Bahnstrecke, die in einem großen Bogen um des Feriendorf herumführt.

In ca. 30 Minuten erreicht man von Urnäsch den Bodensee, in unmittelbarer Nähe sind Appenzell, St. Gallen, Winterthur und das Toggenburg. Urnäsch ist ein sehr familienfreundlicher Ort und es gibt zahlreiche kindertaugliche Wanderwege (z.B. Lillyweg). Mögliche Ausflugsziele stelle ich in Kürze vor.

Das Feriendorf liegt im Tal, direkt am örtlichen Bahnhof und besteht aus vier Gebäudeteilen. Die Ferienwohnungen befinden sich in drei L-förmigen, doppelstöckigen Gebäuden. Entweder wohnt man im Haus Flöckli, Haus Bläss oder im Haus Tigerli. Es gibt Wohnungen mit 2,5 bis 5,5 Zimmern, die entweder eine Terrasse oder einen Balkon haben. Zu jeder Wohnung gehört übrigens auch ein reservierter Parkplatz. Zwischen den drei Gebäuden befinden sich verschiedene Spielgeräte, ein großer Sandspielplatz und ein toller Wasserspielplatz mit Pumpe. Und auf den Rasenflächen ist genug Platz für Ballspiele, Fangen, Badminton oder auch für die Picknickdecke oder den Liegestuhl.

In dem vierten Gebäude, das sich längs zum Berg befindet, sind die Gemeinschaftsräume: ein großer Gemeinschaftsraum mit Spielecke, in dem einmal wöchentlich Appenzeller Familienabende oder Kinderkochen ohne Eltern stattfinden. Darunter befinden sich die Rezeption, die Waschmaschinen und ein großer Spieleschrank. Außerdem befindet sich hier das heißgeliebte Schwimmbad der Löwenmädchen mit einem Schwimmerbecken, einem Planschbecken mit kleiner Rutsche und einer Sauna. Für beide Becken sind Spielsachen, wie zum Beispiel Gieskannen und Boote im Planschbecken und Ringe und Poolnudeln im großen Becken vorhanden.

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Schwimmbad

Über dem Schwimmbad befindet sich ein großes Spielzimmer sowie eine kleine Bibliothek und ein Kickertisch. Weiter den Hang hoch ist das Highlight der Kids – der Stall mit Heuboden und den Ponys Heidi und Max, sowie den den drei großem „Rössern“, den Ziegen, Hühnern, Hasen und Meerschweinchen. Beinahe täglich können hier die Tiere morgens und abends gefüttert, gestreichelt und geputzt werden. Und vielleicht hat man auch das Glück und bekommt ein frisches Ei geschenkt. An den Stall schließen sich die Weiden der  Ziegen und Ponys sowie das Außengehege der Meerschweinchen und Hasen an.

 

Auf der anderen Straßenseite, die man über einen Tunnel unter der Straße erreicht, gibt es Grillplätze am Fluss sowie ein Fussballfeld. An der Rezeption stehen noch ein Trampolin und ein weiterer Raum mit Airhockey- und Billiardtisch und einem großen Viergewinnt zur allgemeinen Verfügung.

Nach der nun doch recht ausführlichen Beschreibung sind wir endlich angekommen. Aber kaum waren wir ausgestiegen sind die Löwenmädels direkt zu ihrer Heidi und ihrem Max gerannt und der Löwenpapa und ich konnten einchecken und das Auto entladen.

Wir haben für unseren 14tägigen Aufenthalt die gleiche 3,5 Zimmer-Wohnung wie vor zwei Jahren gebucht und wohnten im Haus Flöckli in der ersten Etage mit Blick auf den Wasserspielplatz. Neu war direkt vor unserem Balkon die Seilbahn, die von unseren Mädels auch direkt ausprobiert wurde.

Kurz zur Wohnung – wir hatten noch nie voher eine kompletter ausgestattete Ferienwohnung, wie die hier im Reka-Feriendorf. In der Küche sind neben Geschirrtüchern, Spüllappen selbst Spülmittel und Tabs für den Geschirrspüler vorhanden, vom vollausgestatteten Backofen, dem Kaffeeautomaten (die Kapseln muss man sich mitbringen oder kann sie vor Ort kaufen) und dem Fondueset ganz zu schweigen. Die Terrassen und Balkone haben einen Esstisch mit Stühlen sowie zwei Liegestühle und einen Wäscheständer ( Wäscheklammern sind vorhanden). In dem Kinderzimmer gibt es einen Rausfallschutz fürs Bett, weitere können kostenfrei bestellt werden.In jeder Wohnung sind Bad und WC getrennt. Im Bad gibt es einen Tritt für die Kids und ein Töpfchen, wer es noch braucht. Jede Wohnung hat im Elterschlafzimmer ein Babybett stehen und eine Wickelunterlage im Schrank. Wer es noch benötigt, kann sich eine Kinderkarre und eine Rückentrage kostenfrei bestellen. Das Einzige was wir immer selbst mitgebracht haben, waren Dusch- und Handtücher, aber selbst die könnte man gegen Gebühr erhalten. Besen und Staubsauger sind ebenfalls vorhanden, aber  auch eine Zwischenreinigung ist buchbar.

Jede Woche gibt es ein interessantes Programm, für das man sich anmelden kann: Ponyreiten, Kutschfahrten, Bastel- und Spielnachmittage, Säulirennen, melken, Besuch beim Senn, im Spätsommer Apfel mosten, Wasserfitness und vieles mehr.

Das besondere an diesem REKA-Feriendorf ist die enge Zusammenarbeit mit den örtlichen Landwirtschaftsbetrieben. Aber wir haben auch zahlreiche andere Aktivitäten unternommen, z. B. waren wir mit den Mädel das erste Mal richtig wandern und haben Ausflüge gemacht. Täglich haben wir das Schwimmbad besucht und die Kinder sind fleißig geschwommen und getaucht.

Unsere beiden Damen haben auf jeden Fall schon den nächsten Urlaub in Urnäsch geplant. Mal sehen, wie es ihnen dann gefällt. Das Einzige, was den beiden immer schwer fällt, ist die Schweizer Mundart (‘grüzi miteinand‘, Mama, warum sagen die hier immer ‚glitzer miteinand‘?), aber damit kann man leben.

Übrigens bin ich vor zwei Jahren mit den beiden Löwenmädchen mit dem Zug nach Urnäsch gefahren, während der Löwenpapa zeitgleich mit dem Auto in die Schweiz gefahren ist. Das war auch ein tolles Erlebnis und Papa war schneller und konnte uns am Bahnhof in Empfang nehmen!

Desweiteren kann man in Urnäsch und Umgebung auch Skiferien machen.

Für ausführliche Infos zu Urnäsch und weiteren Reka-Feriendörfern folgt den Links.

Das verrückte Haus im Tierpark Gettorf

Passend zur Urlaubsszeit ein Ausflugsziel, das ich bisher nicht auf meinem Blog vorgestellt habe, aber ich bin gerade über die Bilder gestolpert: Es ist zwar schon ein wenig her, denn ich war bereits 2013 mit den Löwenmädchen auf Kur in Schleswig-Holstein, aber der Tierpark mit dem „Verrückten Haus“ in Gettorf ist immer noch ein Besuch wer:

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Bei den Löwenmädchen und mir war die Neugierde auf das verrückte Haus groß, als wir den Tag im Tierpark in Gettorf verbrachten. Wir kennen alle drei den schiefen Salon sowie das Hexenhaus in der Ausstellung meines Arbeitgebers.

Der Unterschied besteht allerdings darin, dass sich das Hexenhaus um den sitzenden Besucher dreht und dieser das Gefühl hat sich mit zu drehen. Der schiefe Salon kommt dem verrückten Haus schon näher, da der Gleichgewichtsinn durch die Neigung auf die Probe gestellt wird. Das verrückte Haus in Gettorf steht jedoch komplett auf dem Dach und alle Alltagsgegenstände, die man von zuhause her kennt (Bett, Schrank, Toilette, Tassen etc.), hängen an der Decke.

Um den Sinnen einen weiteren Streich zu spielen sind die Böden geneigt, weshalb vor allem der Gleichgewichtssinn ganz schön auf die Probe gestellt wird. Spiegel in den Ecken ermöglichen dem Besucher sich selber an der „Decke“ hängend zu sehen.


Das große Löwenmädchen war fasziniert, dass sogar auf der Terrasse ein Kinderwagen und ein Roller stehen und versuchte mit den Puppen an der Decke in Kontakt zu treten. Das kleine Löwenmädchen stand gerne in den Fenstern und freute sich, dass sie ausnahmsweise mal die Gardinen verschieben konnte.

Wir hatten auf jeden Fall einen schönen Tag im Tierpark Gettorf mit seinen Vogelvolieren, den verschiedenen Affenarten und dem Verrückten Haus, allerdings sollte beachtet werden, dass für das Haus zusätzlich Eintritt erhoben wird.

Wenn Ihr also mal in Schleswig-Holstein seid, schaut mal vorbei. Weiter Infos findet ihr hier!

Das wird die Monsterparty…

 

Es war mal wieder Geburtstagszeit – das kleine Löwenmädchen wurde 5! Vor einem Jahr waren wir noch auf dem Stand, dass sie einen Schmetterlingsgeburtstag feiern wollte, aber zwischenzeitlich war der Wunsch nach einer Monsterparty (aber keine Olchis) geäußert worden. Tja, also meiner Meinung nach musste es sich von Halloween abheben und deutlich bunter werden, weshalb ich mich mal durch WorldWideWeb bewegt habe und nach Inspirationen gesucht habe. In diesem Fall wird man hauptsächlich auf amerikanischen Seiten fündig,

Ich habe mich für selbstgebastelte Monstereinladungen entschieden, die ich bei Sarah von http://www.roteratte.de gefunden habe (vielen Dank für diese tolle Vorlage, liebe Sarah!). Die Karten kamen bei allen acht Gästen sehr gut an, aber auch die Erzieherinnen im Kindergarten waren begeistert.

Nachdem die Einladungen gebastelt waren, hat sich das gesamte Löwenrudel um die Spiele und Deko gekümmert.

Bereits im Februar habe ich mich auf der Bildungsmesse Didacta herumgetrieben und nach Monstern Ausschau gehalten. Hier habe ich bei Trend Creativ vier Monster-Bastelsets  aus Holz, eine Moosgummi-Girlande zum Basteln und Monster-Radiergummis gefunden. Die Radiergummis habe ich für die Mitgebseltüten und die Holz-Monster zur Deko bestellt. Diese vorgezeichneten Monster habe ich mit Aquarellfarbe bemalt und dann nur zusammengesteckt.

Für die Tischdeko habe ich zwei pinkfarbende Kerzen mit Monstergesichtern versehen, in eine Schale mit Monsterschleimgestellt.
Aus Papierponpons habe ich Monster zum Aufhängen gebastelt. Zwei weitere Monster habe ich aus Microfaser-Hamdschuhen gebastelt, in die ich zum Stabilisieren PET-Flaschen gesteckt habe.

Gemeinsam mit den beiden Löwenmädchen habe ich Lichtfängermonster, bunte Monster aus Tonpapier sowie bunte Hexentreppen gebastelt.

Für das Lichtfängermonster haben die beiden Mädels auf selbstklebende Folie mit Tonkarton eine individuelle Monsterform geklebt und diese dann mit Transparentpapierfetzen gefüllt. Abschließend wurde noch eine Folie obendrauf geklebt, das Monster ausgeschnitten und mit Wackelaugen unterschiedlichster Größe und Anzahl beklebt (die Augen wurden mit doppelseitigem Klebeband aufgeklebt).

Die Hexentreppen habe ich mit den Löwenmädchen mit neonfarbenen Krepppapier gefaltet.

Ich habe zudem zwei bunte Monstergirlanden gebastelt, da es diese wieder nur im Halloween-Look oder in der unbezahlbaren Variante gab. Hierfür habe ich eine beliebig lange Paketschnur gewählt, aus buntem DIN A4-Papier Vierecke ausgeschnitten, diese diagonal gefaltet, eine beliebige Anzahl von Augen aufgeklebt und diese dann an die Schnur geklebt – fertig!
Weitere Deko waren die diversen Monsterkissen und -kuscheltiere.

Jetzt zu den Spielen: Da wir den Kindergeburtstag vormittags gefeiert haben, haben wir mit Monsterpiksen angefangen: Ich hatte in bunte Luftballons Zettel mit den Namen der Gäste gesteckt. Das Kind, das als letztes angekommen ist, durfte sich als erstes ein Luftballon-Monster aussuchen und es mit einer Nadel piksen. Das Kind, dessen Name darin war, durfte dem Geburtstagskind das Geschenk überreichen. Nachdem alle Geschenke ausgepackt waren, haben wir Monsterwettessen mit Schokoküssen gemacht. Allerdings mochten nicht alle Kinder Schokoküsse, aber es gab noch Obst und einige andere Knabbersachen (kurzer Hinweis, wir haben ab 10.30 Uhr gefeiert und es gab dann auch noch Nudeln mit Soße zum Mittagessen).

Nach dem Monster-Snack wollte ich die Löwenjagd mit Krepppapier-Schwänzen, die sich schon beim Dschungelgeburtstag bewährt hatte, umfunktionieren zur Monsterjagd. Allerdings waren die Kinder bei der Feier nicht so begeistert und wollten lieber frei spielen. Ebenfalls ausgefallen sind „Monster-Klopfen“, sprich Topfschlagen und „Monsteraugen kleben“ (genau wie Topfschlagen mit verbundenen Augen). Für Monster-Klopfen hatte ich einen Kochtopf mit einem Monstergesicht beklebt und für Monsteraugen kleben hatte ich ein großes Monster aus Pappe  sowie 12 Monsteraugen mit doppelseitigem Klebeband vorbereitet. Aber die Kinder haben so toll miteinander gespielt, so dass ich die Spiele auch nicht durchsetzen wollte. Wir haben die Monsteraugen zu einem späteren Zeitpunkt mit Freundinnen geklebt.

Der Löwenpapa war auf seiner Reise durchs WWW auf den amerikanischen Geburtstagsseiten immer wieder auf Monster gestoßen, die mit Bohnensäckchen beworfen werden sollten. Da wir den Mai-Geburtstag mit gutem Wetter geplant haben, wuchs die Idee mit Wasserbomben auf ein Monster zu werfen. Also sägte der Löwenpapa aus einer großen Holzplatte, die wir noch auf dem Dachboden hatten, ein ca. 1,40 m großes Monster mit Reißzähnen aus, bemalte es in einem knalligen Orange, das große Löwenmädchen durfte noch die riesigen Kulleraugen darauf malen. Anschließend wurde es noch vom Papa lackiert.
Zuerst haben wir das Monster aber noch als Bilderrahmen für die Gäste und das Geburtstagskind genutzt, indem sie todesmutig ihre Köpfe durch die Reißzähne streckten. Anschließend haben die Kids das Monster mit Begeisterung und ca. 50 Wasserbomben beworfen. Da machte es auch nichts aus, dass es zwischenzeitlich ein wenig anfing zu regnen.

Da es nicht wirklich viel an „sinnvollen“ Monster-Mitgebseln gab, habe ich hier auch wieder im WWW gesucht und bin ebenfalls bei Sarah von http://www.roteratte.de fündig geworden. Hier gibt es eine niedliche Bastelanleitung mit Vorlage für eine Banderole für Dosenmonster. Hierfür haben wir zahlreiche Dosen gesammelt, diese mit Zeitungspapier und einer Frühstückstüte ausgestopft und dort obendrauf haben wir Watte gelegt.
Die Kinder haben die Vorlagen sehr individuell angemalt (sicherlich kann man auch mit Glitzer und Stickern arbeiten, aber unsere Kids waren so schon ein Weilchen beschäftigt). Der Löwenpapa hat die Banderolen ausgeschnitten und auf die Dosen geklebt. Ich habe die fertigen Dosen dann noch mit Kressesamen für die Haare versehen und natürlich auch das erste „Gießen“ übernommern. Diese Kressemonster sind dann in die Mitgebseltütel gewandert und auch bei den Eltern sehr gut angekommen.

Weitere Mitgebsel in den kunterbunten Monster-Tüte (Fotos folgen) waren Bleistifte, die oben beschriebenen Monster-Radiergummis und natürlich auch einige Süßigkeiten. Die verschiedenfarbigen Papiertüten habe ich mit Monsteraugen und Mündern aus Tonpapier versehen.

Für den Nachmittag war dann Familiengeburtstag angesagt. Hierfür habe ich mit einer Halbkugel einen Monsterkuchen aus Schokolade und Marzipanverzierung gebacken. Leider wollte das Marzipan aber an dem Tag nicht so wie ich, aber geschmeckt hat er trotzdem.

Ach so, eine witzige Monsterverkleidung habe ich bei einem großen schwedischen Möbelhaus gefunden. Die Löwenmädchen sind voll drauf abgefahren, obwohl es eigentlich Ameisenfühler sind.

 

 

 

 

Osterdeko in der Waschschüssel

Nachdem ich die Waschschüssel samt Wasserkanne bereits zur Einschulung des großen Löwenmädchens dekoriert hatte, habe ich die Porzellanschüssel mal wieder vom Dachboden geholt.

Unten in die Schüssel habe ich Blähton gefüllt, da ich mich nicht getraut habe in das Porzellan Löcher zu bohren. In der Gärtnerei habe ich eine rosa Primel, zwei lila-weiße Hornveilchen, drei pinke Bellis und zwei Narzissen Tete a Tete gekauft und verpflanzt. Auf der Erde habe ich noch Moos verteilt. Bei Nanu Nana habe ich große pastellfarbene Plastikeier gekauft. Bei drei von ihnen habe ich die Bänder abgeschnitten und sie dann mit auf dem Moos verteilt.

Und wisst ihr was das Beste ist? Die Kids können sie auch in die Hand nehmen, ohne dass sie kaputt gehen. Denn das kleine Löwenmädchen spielt gerade gerne Osterhase und versteckt die Plastikeier und Löwenpapa und ich dürfen suchen bzw. finden. Und leider sind schon einige ausgepustete Eier zu Bruch gegangen. Aber mit den Plastikeiern sind wir auf der sicheren Seite;-).

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Porzellanwaschschüssel mit Frühlingsboten bepflanzt

Ich bin auf jeden Fall begeistert, dass ich eine hübsche, österliche Blumenschale habe, die mich kein Vermögen gekostet hat.