Das verrückte Haus im Tierpark Gettorf

Passend zur Urlaubsszeit ein Ausflugsziel, das ich bisher nicht auf meinem Blog vorgestellt habe, aber ich bin gerade über die Bilder gestolpert: Es ist zwar schon ein wenig her, denn ich war bereits 2013 mit den Löwenmädchen auf Kur in Schleswig-Holstein, aber der Tierpark mit dem „Verrückten Haus“ in Gettorf ist immer noch ein Besuch wer:

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Bei den Löwenmädchen und mir war die Neugierde auf das verrückte Haus groß, als wir den Tag im Tierpark in Gettorf verbrachten. Wir kennen alle drei den schiefen Salon sowie das Hexenhaus in der Ausstellung meines Arbeitgebers.

Der Unterschied besteht allerdings darin, dass sich das Hexenhaus um den sitzenden Besucher dreht und dieser das Gefühl hat sich mit zu drehen. Der schiefe Salon kommt dem verrückten Haus schon näher, da der Gleichgewichtsinn durch die Neigung auf die Probe gestellt wird. Das verrückte Haus in Gettorf steht jedoch komplett auf dem Dach und alle Alltagsgegenstände, die man von zuhause her kennt (Bett, Schrank, Toilette, Tassen etc.), hängen an der Decke.

Um den Sinnen einen weiteren Streich zu spielen sind die Böden geneigt, weshalb vor allem der Gleichgewichtssinn ganz schön auf die Probe gestellt wird. Spiegel in den Ecken ermöglichen dem Besucher sich selber an der „Decke“ hängend zu sehen.


Das große Löwenmädchen war fasziniert, dass sogar auf der Terrasse ein Kinderwagen und ein Roller stehen und versuchte mit den Puppen an der Decke in Kontakt zu treten. Das kleine Löwenmädchen stand gerne in den Fenstern und freute sich, dass sie ausnahmsweise mal die Gardinen verschieben konnte.

Wir hatten auf jeden Fall einen schönen Tag im Tierpark Gettorf mit seinen Vogelvolieren, den verschiedenen Affenarten und dem Verrückten Haus, allerdings sollte beachtet werden, dass für das Haus zusätzlich Eintritt erhoben wird.

Wenn Ihr also mal in Schleswig-Holstein seid, schaut mal vorbei. Weiter Infos findet ihr hier!

Dschungel-Kindergeburtstag

Seitdem wir im Sommer im Zoo Hannover das Dschungelbuch-Musical gesehen haben, wünscht sich das große Löwenmädchen eine Dschungelparty zum siebten Geburtstag.

Allerdings findet man zum Thema Dschungel hauptsächlich Vorschläge für Kleinkinder. Also, überlege ich mir mal, was man mit Sechs- und Siebenjährigen zum Thema Dschungel spielen und an Essen vorbereiten kann.

Bei der Auswahl der Gästeschar wurden mal wieder keine Kompromisse gemacht, das Löwenmädchen wußte genau wer dabei sein sollte: sechs Mädchen und vier Jungs wurden eingeladen – zusammen mit den beiden Löwenmädchen waren es 12 Kinder.

Also, machen wir uns daran, als erstes die Einladungen vorzubereiten. Hierfür verwende ich Packpapier, auf das ich gemeinsam mit dem großen Löwenmädchen den Text schreibe, anschließend zusammenrolle und mit Bastband zusammenbinde. Abschließend wickeln wir noch eine essbare Gummischlange an die Papierrolle und stellen sie in ein Glas (z.B. von Cocktailwürstchen), auf das wir vorher mit Acrylfarben (diverse Grüntöne, rot, gelb, ocker und braun) Gras gemalt haben. Den Deckel haben wir mit einem Kreis aus grüner Servietten bedeckt und mit Bastband festgebunden.

Nachdem die Einladungen verteilt waren, habe ich mir Gedanken zu den Mitgebseltüten gemacht. Auf grüne Papiertüten wurden Motiven aus dem Zoo Hannover und den Schmetterlingshäusern auf der Mainau und der Biosphäre geklebt. Als kleine Geschenke habe ich eine Gliederschlange aus Plastik, eine Wissensbuch entweder zu Tigern oder Spinnen, einen kleinen Glitzeraufkleber und natürlich Süßigkeiten hineingepackt.

Bereits einen Tag vor ihrem Geburtstag bemängelte das große Löwenmädchen, dass ja noch gar keine Deko da ist, also müsste ich loslegen. Das kleine Löwenmädchen unterstützte mich dabei, aber das meiste verteilten der Löwenpapa und ich erst am Geburtstag, während die Kinder im Kindergarten und in der Schule waren.

Ich habe bereits einige Tage vorher angefangen, Girlanden aus Krepppapier mit unterschiedlicher Grüntöne gebastelt, einen Teil habe ich in Streifen geschnitten und als „Lianen“ an der Wohnzimmertür befestigt. Aus verschiendenem grünen Transparentpapier habe ich Blätter ausgeschnitten und diese auf Schnüre geknotet, so dass ebenfalls Girlanden entstanden.

Zudem habe ich unsere Kinderzimmer nach Dschungeltieren durchforstet und war überrascht, welche Mengen an Schleich-, Playmobil-, Duplo- und Stofftiere ich zusammenbekam. Auch diese bekamen im Wohnzimmer gemeinsam mit diversen Pflanzen, die ich aus allen Zimmern im Haus zusammentrug, einen neuen Platz.

Außerdem habe ich in den Supermärkte nach tropischen Früchten Ausschau gehalten: Papaya, (G)Litschis, Mango, Ananas, Kapstachelbeeren, Minibananen, Kaki und Pithaya eignen sich ebenfalls als Deko und sind auch noch gesund.

Grüne Luftballons und Luftballons mit Dschungeltiermotiven, Stofforchideen, Papierpapageien und Froschaufkleber ergänzen die Deko.

Für die Geschenkeübergabe haben wir zehn gelbe Luftballons mit Papierstreifen, auf die wir jeweils eine Gastnamen geschrieben haben, befüllt, aufgepustet und an einer Leine befestigt.Die Kinder haben dann nacheinander mit einem Gartenpicker jeweils einen zerstochen und dann einen Namen erjagt. Das Kind, dessen Namen erjagt wurde, durfte  dem Löwenmädchen das Geschenk überreichen.

Nach der Geschenkeübergabe erfolgte erstmal die Schlacht am Dschungelbuffet: 12 Muffins schlängelten sich als Schlange auf dem Tisch, Fruchtspieße, Ananasstückchen, Kokoskuchen und grasgrüner Dschungel-Papageienkuchen wurden verschlungen.

Nach dem Essen sind wir zunächst in den Garten gegangen und haben „Lianenlaufen“ (Dreibeinlauf) gespielt. Dafür haben wir Zweierteams zusammengelost, damit nicht die, die es eh schon gut können, den anderen weglaufen. So durfte das kleine Löwenmädchen mit einem der größten Mädchen laufen:-) und fand es klasse! Danach fand noch eine „Löwenjagd“ statt, bei der es einen Fänger (den Löwenpapa) gab, der zwölf Löwen die gelben Krepppapierschwänze abjagte. Beide Spiele haben wir mehrfach gespielt.

Als alle wieder drinnen waren, haben wir „Nicht-den-Boden-berühren“ gespielt. Die Kinder wurden in vier Gruppen aufgeteilt und mussten nacheinander sich als Dschungelforscher verkleiden (Hut, Halstuch und Handschuhe) und mithilfe von 10 Bierdeckeln auf Zehenspitzen einen mit Kreide aufgemalten Fluss überqueren. Das war gar nicht so einfach, wie einige zuvor verlauten ließen. Danach haben alle ganz mutig in die „Fühlbox“ gefasst und einen von 16 Gegenständen erfühlt. Die Fühlbox hatte ich mit grünem Krepppapier beklebt und mit einer Öffnung zum Hineinfassen versehen. In der Box waren eine große Muschel, ein Kronkorken, ein Korken, eine Schraube, ein Lutscher, ein kleiner Sternanhänger, ein Schneckenhaus, eine Perlenkette, ein Quietscheentchen, ein kleiner Bleistift, ein Stück Schnur, ein Stein, eine Wäscheklammer, eine Litschi, eine Walnuss und ein kleiner Ponpon.

Zwischendrin habe ich den Kindern einige Fragen zu verschiedenen Dschungeltieren gestellt, z.B. hat ein Ara Federn oder Fell? Welche Zeichnung hat das Fell eines Jaguars – Streifen, Flecken oder einheitlich gelb? Aber hier haben vor allem die Jungs mitgemacht, die Mädchen haben sich in der Zwischenzeit lieber Dschungelmusik angemacht und dazu gemeinsam getanzt.

Als abschließendes Spiel haben wir „Fährtenraten“ gespielt. Allerdings waren einige Kinder mittlerweile müde und hatten nicht wirklich mehr Lust, weshalb ich es auf fünf Fußspuren begrenzt habe. Eigentlich wollte ich mit den Kindern anschließend noch Kinder-Fußspuren auf Papier machen, aber die Feier neigte sich dem Ende und der Löwenpapa hat mittlerweile fleißig Hamburger auf dem Grill gebraten. Da dort allerdings nur neun Stück drauf Platz fanden, beschloss ich die fehlenden drei schnell in der Pfanne zu braten. Wir wissen jetzt, dass unser Rauchmelder funktioniert. Die Kinder fanden es total spannend und ich musste sie daran hindern, ihre Sachen zu schnappen und raus zulaufen, so wie sie es in der Schule gelernt hatten. Letztendlich hadie Pfanne nur stark gequalmt, es ist nichts angebrannt und nach einer großen Lüftungsaktion war wieder alles vorbei. Naja, beim nächsten Mal bin ich schlauer und schließe die Küchentür :-).

Und dann war er auch schon wieder vorbei, der siebte Geburtstag, der Dschungel-Geburtstag.

Zusammenfassend kann ich nur das große Löwenmädchen zitieren: „Mama, das war die schönste Geburtstagsfeier, die ich jemals hatte.“ – Ich danke dir für das Lob, mein Schatz!

 

 

 

 

Im Winterzoo in Hannover

Lange hatten wir es schon vor, mal wieder in den Zoo nach Hannover zu fahren. Vor allem nachdem wir uns im Sommer mal wieder eine Jahreskarte gegönnt hatten.

Heute haben wir trotz Schneefalls den Weg nach Hannver gewagt und den Winterzoo besucht. Der Löwenpapa war zwar etwas irritiert, als ich vom Dachboden unsere Schneerutscher holte, aber die würden wir später noch brauchen.

Nach unserer Ankunft im Zoo sind wir zunächst am verschneiten Sambesi entlang gegangen. Allerdings waren bis auf die Nilpferde keine typischen Zootiere zu sehen, nur Enten und Gänse hielten sich dort auf. Die Nilpferde waren im Innenbecken und eines von ihnen beäugte die wenigen Besucher an der Scheibe.

Weiter ging es Richtung Showarena, wo trotz des Schneefalls die Vorbereitungen für eine Tiershow liefen. Allerdings wollten wir uns bei der Kälte nicht 20 Minuten dorthin setzen.

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Unser Weg führte uns weiter zum alten Giraffenhaus, was zunächst geschlossen erschien, so dass der Löwenpapa schon wieder umdrehen wollte. Jedoch das große Löwenmädchen probierte die Tür aus und sie ging auf. Innen empfingen uns drei sehr neugierige Giraffen und ein wohlig warmer Geruch nach Heu und Tier. Die beiden Löwenmädchen waren begeistert, dass sie hier den Giraffen so nah kommen konnten, denn im Sommer sind sie nur vom Aussichtspunkt zu sehen. Sie wollten gar nicht mehr gehen, vor allem als die Tierpfleger begannen die Ställe zu reinigen und Futter nachzufüllen, hätten sie lieber weiter zugeschaut. Nachdem wir die Wärme im Giraffenhaus genutzt hatten, den Löwenmädchen ihre Schneehosen anzuziehen, machten wir uns wieder auf den Weg.

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Wir hatten nicht erwartet auch die Löwen zu sehen, aber zwei saßen aneinander gekuschelt auf einem Felsvorsprung. Unsere Löwenmädchen sprangen von einer Scheibe zur nächsten und freuten sich.

Weiter ging es in Richtung Yukon Bay. Die Wölfe hatten ihre Höhle verlassen und zeigten sich, die Karibus waren fleißig am futtern und einige stießen sich mit ihren Geweihen. Die Bisons lagen faul in ihrem Gehege und ihnen machte die Kälte nichts aus, auch wenn ihr Fell mit Schnee bedeckt war. Das kleine Löwenmädchen war erstaunt, wie groß Bisons sein können (kennt sie ja nur aus dem Fernsehen von Yakari und im Sommer sind die Präriehunde auf der anderen Wegseite spannender).

Der Löwenpapa freute sich über die Eisbären, der sich auch aus der Höhle wagte, so dass er mal wieder viele Fotos machen konnte.

DSC04031Angelockt von einem schrillen Kreischen, hatten wir in der Yukon Bay Besucherarena Glück, dass eine Tierpflegerin gerade einem Weißkopfadler die verschneite Arena zeigte. So konnten wir uns das große Tier aus nächster Nähe anschauen. Wir erfuhren zudem, dass es sich bei dem Tier um ein Weibchen handelte, das Kreischen das Plaudern des Weibchen ist:-) und das dieses hier 4,5 kg wiegt.

Anschließend sind wir in die Unterwasserwelt gegangen und haben den Robben beim Schwimmen und Tauchen zugeschaut.
Während wir dort eine kleine Mittagspause einlegten, konnten wir auch noch die zwei Eisbären im Wasser beobachten, die ebenfalls einen Snack erhielten und so für Unterhaltung sorgten.

Weiter ging es an den Schneeeulen vorbei, durchs Outback mit den Wallabies und Kanguruhs nach Indien. Allerdings waren die grauen Riesen wegen des Schnees heute nicht auf dem Außengelände. Im indischen Palast lag die Königspython direkt an der Scheibe und die Löwenmädchen wollten wissen, was Schlangen gerne fressen und wie groß sie werden.

Die ganze Zeit habe ich tapfer die Schneerutscher getragen (die Löwenkinder probierten heute ihre neuen Rucksäcke aus und trugen die Verpflegung) und jetzt ging es endlich zu den Attraktionen des Winterzoos. Im Mullewapp war neben dem Rodelberg, der nur von Kinder ab fünf Jahren genutzt werden darf (was jedes Mal zu Heulattacken und Mißstimmung beim kleinen Löwenmädchen führt), noch ein kleiner Rodelberg errichtet, den die Kinder mit den Schneerutschern runterschlittern durften. Nachdem das kleine Löwenmädchen zunächst muckelte, konnte das großen Löwenmädchen sie doch zum Rutschen überreden und dann wollten beide nicht mehr gehen. Dem Löwenpapa und mir froren ordentlich die Füße.

An der Schlittschuhbahn und den Verkaufsständen haben wir nur kurz (zu)geschaut, da uns allen nun sehr kalt war.

Insgesamt kann man sagen, dass es trotz niedersächsischer Schulferien ein echt entspannter Besuch war. Wir haben trotz des winterlichen Wetters zahlreiche Tiere gesehen und sind steckenweise alleine unterwegs gewesen. Ich fand toll, dass mal andere Tiere in den Focus unserer Familie getreten sind, die sonst vielleicht bei dem großen Angebot übersehen werden.

Habt ihr auch Lust auf einen winterlichen Zoobesuch? Hier findet ihr alle Infos zum Winterzoo in Hannover.